Samstag, 5. Juni 2004

Highway One Revisited - Güsen 2004

Es giesst in Strömen, als wir uns am Samstagnachmittag anschicken, den Bandbus zu packen. Zur Backline müssen wir diesmal noch PA und Licht mitnehmen. Breiti spielt eine ganze Weile "Tetris" im Transporter, aber irgendwann ist alles drin. Dafür darf er sich auch auf dem Rücksitz niederlassen und den Bierkasten verwalten. Vorne sitzen wir zu dritt. Jakob, unser zehnjähriger Soundcheck-Drummer fährt wieder mit nach Güsen, wo es vor einem Jahr schon großen Applaus für seine Einlage gab...

Auf der Fahrt wird das Wetter allmählich besser. Düse gibt noch telefonisch durch, dass zumindest die Band mit Backline überdacht sein wird - kann also nichts mehr schief gehen. Den Weg finden wir auch problemlos beim dritten Mal (1x mit "Underock") und so erreichen wir nach knapp drei Stunden das herrlich gelegene Forsthaus mitten im Wald von Güsen. Der "Kanzler" ist auch schon da und sorgt mit seinen Tonkonserven bereits für gute Laune. Ich finde es sehr schade, dass wir seine Band "Sheperd" nun nicht mehr live erleben können, aber wie man hört, ist Neues am entstehen. Auch Raiko, der "Mikrowelle"-Mann lässt sich heute leider nur berieseln und die Surfgitarre bleibt im Koffer. Schade, schade, schade...

Das Publikum kennt uns zum großen Teil aus den Vorjahren und ist, als wir anfangen, auch schon gut unterwegs. "Down Below", "For A While", "Pole To Pole" - es dauert nicht lange und alles ist am Tanzen. So vergeht ruckzuck die erste Stunde. Eigentlich wäre es besser gewesen, wenn wir hier gleich nahtlos fortgesetzt hätten, aber irgendwie hatten wir uns vorher mit Düse auf zwei Sets verständigt. Also hängen wir auf Drängen des Publikums nur noch unsere Ballade "Tomorrow I'll Be Gone" hintendran und machen danach ein Päuschen...

"Out In The Rain" geht immer ab und wir starten damit in die zweite Runde. Unseren Instrumenten hat die Unterbrechung allerdings nicht gut getan. Es verabschieden sich nacheinander die E-Saite an der Klampfe, das Schlagfell der Kickdrum (!!), noch eine Saite der Gitarre und die die E-Saite am Bass (!!!). An dieser Stelle aufrichtigster Dank und Respekt an Breiti und Schorsch für ihr kraftvolles Musizieren! Diverse  andere Ausfälle gab es auch zu vermelden, aber hierüber breiten wir den Mantel des Schweigens. Viel eher bedanken wir uns beim Publikum, das geduldig die damit verbundenen Pausen hingenommen hat und nimmermüde wurde, Zugaben einzufordern: "Schaddeway!" Nachschlag gab's dann auch noch reichlich, z.B. in Form einer AC/DC-Coverversion mit bislang unbekanntem Text und "Dead Moon Night" mit dreimal derselben Strophe. Danach nochmal die A-Seite unserer Sinle, nochmal die B-Seite, nochmal die C-Seite und Schluss...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen